Dienstag, 3. Februar 2015

Wo ist die Krise?

Es ist unfassbar. Heute läuft es über die Nachrichtenticker und der Tagesanzeiger schreibt:

Und dies alles bei einem Kurs von ca. 1,20 zum Euro. Hätte das jemand vor 3-4 Jahren für möglich gehalten? Wohl kaum.
Das Bild ist heute wieder das Gleiche. Enormer Druck auf die Schweizer Nationalbank, weiter zu intervenieren. Berichte, dass sie das bereits tut, ohne grossen Wind darum zu machen. Wieder wird - mit hoher Wahrscheinlichkeit auf Kosten des Schweizer Bürgers - eine Krise bekämpft, die sich nicht einmal abzeichnet. Die Schweiz strotzt vor Stärke. Woher will irgendwer wissen, dass sie nicht auch mit einem Kurs von 1,00 zum Euro umgehen kann? Warum glaubt man nicht an die Kreativität, die Disziplin und den Erfindergeist Schweizer Unternehmen.
Ich zumindest habe in den vergangenen Tagen die Wette abgeschlossen, dass die Schweiz in den nächsten 5 Jahren keine 6 Monatsperiode am Stück eine Arbeitslosigkeit von über 5% sieht. Ich glaube fest daran, dass es ohne jede Intervention an den Devisenmärkten geht. Und ich hoffe, dass man endlich aufhört zu versuchen, die Gesetze der Schwerkraft ausser Kraft setzen zu wollen - denn das ist es. Ein hoffnungsloser Kampf um einen Kurs, der sich immer am Ende dort einpendeln wird, wo er hingehört, nur einmal mit grossen Kostenfolgen für die Schweizer Bürger und einmal über die natürlichen Marktkräfte. Diesen hat sich die Schweiz bisher immer erfolgreich gestellt. Und sie wird es wieder tun. Es wird eine sinnvolle Bereinigung geben, im Sinne von Schumpeters "Schöpferische Zerstörung". Und darauf wird Besseres entstehen. Das war immer so, wenn man es zugelassen hat. Und es wird auch wieder so sein.

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